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Über Resilienz, Mut und einfach mal machen: Ein Interview mit Fränzi Kühne

2008 hat Fränzi Kühne ‘aus einer Leichtigkeit heraus’ während ihres Jurastudiums mit ihren Arbeitskollegen Christoph Bornschein und Boontham Temaismithi gegründet. Nach 11 Jahren verlässt Fränzi das Unternehmen - wir haben sie getroffen für ein inspirierendes Gespräch. 

Fränzi, du hast ursprünglich Jura studiert um Kriminalpolizistin zu werden und dann mit 25 ‘Torben, Lucie und die Gelbe Gefahr’ (TLGG) gegründet. Was hat dich dazu inspiriert so jung zu gründen?

Meine Mitgründer und ich haben in der Gaming Branche gearbeitet und uns durch das Community Management im Spielebereich sehr gut ausgekannt, bei den essentiellen Aspekten rund um Social Media. Damals wollten wir weg vom Gaming, um eine Social Media Agentur zu gründen. So sind wir einfach los gestartet und haben genau das gemacht, was uns Spaß bereitet. Umso überraschter waren wir, die erste und einzige Agentur mit diesem Fokus auf Social Media Kommunikation in Deutschland zu sein.

 

TLGG ist in den letzten Jahren seit der Gründung in 2008 auf über 200 Mitarbeiter angestiegen - inwieweit hat sich dein Führungsstil in dieser Zeit entwickelt und wie lebst du deine Führungsstärke? 

Ehrlich gesagt war am Anfang Führung kein Thema. Das Arbeitsklima war sehr freundschaftlich. Erst ab 20-30 Mitarbeiter wurde es unübersichtlicher, und dann haben wir uns das Führen selbst beigebracht. Später haben wir uns Coaches dazu genommen, um unser Führungsleitbild zu entwickeln sowie Führungsprinzipien aufzustellen. Diese wachsen aus der Kultur und den Werten der Firma.

 

Was glaubst du, welches Mindset ein*e Gründer*in braucht, um erfolgreich zu gründen?

Ich glaube, dass Resilienz total wichtig ist. Wenn Fehler oder Niederlagen passieren, dann ist es essentiell dies mit Leichtigkeit anzugehen. Es ist wichtig, dass man nicht so lange mit sich selbst hadert, sondern eher im Leben weitergeht. 

 

Du bist seit 2017 bei Freenet die jüngste Aufsichtsrätin Deutschlands - was gefällt dir bei dieser Rolle am besten?

Damals vor drei Jahren war ich wirklich die jüngste Aufsichtsrätin und fand den Superlativ toll, aber jetzt bin ich es zum Glück nicht mehr und finde es schön, dass es jüngere Aufsichtsrätinnen gibt. Die Position war super spannend, um einen Einblick in ein anderes Unternehmen zu bekommen. Vor allem war es spannend zu sehen, wie so ein großer Konzern wie Freenet funktioniert, mit dem Vorstand an der Strategie zu arbeiten und meine digitalen Kompetenzen zu implementieren.

 

Welche Tipps hast du für die Gründer*innen von heute im Bezug auf strategische digitale Kommunikation ihres Unternehmens?

Das wichtigste ist, die Zielgruppe zu kennen, wissen wie die Zielgruppe funktioniert und wo diese Gruppe dein Produkt oder deine Idee bespricht. Es ist wichtig, sich nicht zu verlieren und alle Kanäle bespielen zu wollen sowie effizient, authentisch zu kommunizieren. Gründer*innen stehen im Fokus einer Idee. Da ist die Persönlichkeiten, die hinter der Idee steckt relevant und genauso wichtig wie das Produkt für die Marke. Wenn man Produkt mag dann identifiziert man sich auch mit der Persönlichkeit und umgekehrt.

 

Warum hast du entschieden, nach 11 Jahren aus TLGG auszusteigen und wie geht es nun weiter?

Ich habe in meiner Karriere nichts anderes gesehen als TLGG und habe das Gefühl, dass es draußen mehr gibt. Ich bin gespannt was die Welt draußen für mich bringt und lasse mich inspirieren durch Zeit. So fange ich an mir neue Sachen zu überlegen, freier zu denken, die Augen aufzumachen und zu schauen was es draußen noch so gibt. 

 

Gibt es Themen, die zu selten zur Sprache kommen? 

Der Gründer Bereich: Dass viel zu wenig Frauen gründen und die Startup Szene von Männern geprägt ist. Ein großer Punkt dabei ist auch die Finanzierungsphase. Wenn man Investoren sucht, dann sitzt man nur vor Männern und stößt wieder an Grenze, an denen man belächelt wird und nicht ankommt. Genau hier muss sich das Mindset ändern. Ich glaube, dass eine riesengroße gesellschaftliche Debatte passieren muss und das Frauenbild in der Gesellschaft muss sich verändern. Ein sehr praktisches Beispiel sind Panelbesetzungen und ich habe für mich beschlossen, nur noch an paritätisch besetzten Panels teilzunehmen. Das Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen ist dort doppelt schädigend. Es spiegelt nicht nur die bittere Realität wider, dass Frauen im Top-Management unterrepräsentiert sind und damit – wortwörtlich – weniger „zu sagen haben“. Es zementiert vor allem auch ihr künftiges Fehlen. Ungleich besetzte Panels prägen unsere Wahrnehmung: Was wir sehen, halten wir für die Norm. Wenn nur Männer öffentlich sprechen, werden „Männerthemen“ von alleine zu „Menschheitsthemen“. Panelrunden bestätigen deshalb vor allem eins: wem die Zukunft gehört. 

Für mich steht fest, dass nun ein Momentum in der Luft ist und Frauen große Chancen haben, ihre Idee umzusetzen!

 

Vielen Dank für das Interview, Fränzi!

 

Foto: Tom Wagner

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